- Michael Schierack traf sich mit einem Vertreter des VDI BV Berlin-Brandenburg e. V.
- 24. Bundesparteitag in Leipzig
Zur Debatte zu grundlegenden Korrekturen des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes
Prof. Dr. Schierack: Flächenland Brandenburg braucht eine zuverlässige ambulante medizinische Versorgung und die nötigen Mittel dazu
Brandenburg steht vor gewaltigen sozio-demografischen Herausforderungen.
Die Auswirkungen einer alternden und gleichzeitig schrumpfenden Bevölkerung müssen beim GKV-Versorgungsstrukturgesetz in Brandenburg auch finanziell Rechnung getragen werden.
Prof. Dr. Michael Schierack, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, fordert deshalb:
„Die rot-rote Landesregierung muss sich für die Beseitigung der sachlich unbegründeten Unterschiede in der Finanzmittelbereitstellung für die einzelnen Bundesländer einsetzen. Die Versichertenpauschale für die ambulante medizinische Versorgung muss im Verhältnis zum statistisch höheren Gesundheitsrisiko in Brandenburg angeglichen werden. Dementsprechend benötigen wir eine bessere Finanzierung, damit die Patienten auch im märkischen Flächenland ordentlich behandelt werden können."
Brandenburg hat im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sechs Prozent mehr Versicherte, die das 65. Lebensjahr überschritten haben. Das Gesundheitsrisiko der Brandenburgerinnen und Brandenburger liegt um zehn Prozent über anderen Bundesländern. Für die medizinische Versorgung der Patienten stehen jedoch zwei Prozent weniger als im Bundesdurchschnitt zur Verfügung.
Michael Schierack zum bisherigen Stand: „Was uns die rot-rote Landesregierung in ihrer Zwei-Jahres-Bilanz als Erfolge verkaufen möchte, ist nur alter Wein aus neuen Schläuchen. Es gibt keine neuen Konzepte und keine eigenen Maßnahmen, wie Brandenburg eine bedarfsgerechte Finanzierung der ambulanten medizinischen Versorgung für das Land im Bund durchsetzen möchte. Es reicht einfach nicht, wenn Rot-Rot ihre Aufgabe bei diesem Thema nur auf das Moderieren von Fachtagungen reduziert. Hier ist aktive Gestaltung gefordert, am besten im Konzert mit anderen neuen Bundesländern wie Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen."