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Vincent Kokert: Erinnerung an Unrecht in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR wachhalten

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Vincent Kokert, hat sich im Anschluss an einen Besuch der Ausstellung "Gulag. Spuren und Zeugnisse 1929-1956" dafür ausgesprochen, die Erinnerung an das Unrecht in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR weiter zu pflegen.

„Die Gulag-Ausstellung veranschaulicht das verbrecherische sowjetische Lagersystem auf eine sehr eindrucksvolle Weise. Es ist wichtig, dass auch 25 Jahre nach der friedlichen Revolution an geschehenes Unrecht in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR erinnert wird. Die Ausstellung leistet dazu ebenso einen wichtigen Beitrag, wie die Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, das Dokumentationszentrum des Landes für die Opfer der Diktaturen in Deutschland in Schwerin und die Forschungs- und Dokumentationsstelle des Landes zur Geschichte der Diktaturen in Deutschland in Rostock. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass diese Einrichtungen weiter gefördert werden“, sagte Vincent Kokert.

„Auch die Menschen in unserem heutigen Bundesland litten unter der sowjetischen Militärjustiz. Am Schweriner Demmlerplatz wurden brutale Urteile gefällt. Häufig lautete die Entscheidung 25 Jahre Gulag. Über 130 Personen aus Mecklenburg-Vorpommern wurden von den sowjetischen Tribunalen zum Tode verurteilt, nach Moskau transportiert und dort erschossen. Die Gesamtzahl der Gulag-Insassen aus unserem Bundesland liegt Schätzungen von Historikern zu Folge bei mehreren Tausend. Umso wichtiger ist es, dass dieses Unrecht auch bei der jungen Generation nicht in Vergessenheit gerät. Ich möchte deshalb ausdrücklich die Schulen in unserem Land dazu ermuntern, die Ausstellung in Schwerin zu besuchen.“, erklärte Kokert abschließend.

Gemeinsam mit der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Anne Drescher, haben die Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion heute die Ausstellung im Schweriner Marstall besucht. Sie ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet und kann noch bis zum 24. Oktober 2014 besichtigt werden.