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Turnhalle Immekeppel – bisher keine weitere Legionellenbelastung

Erstellt von Alexander Willms |

Am 10.09.2014 berichtete Manfred Allmayer als Leiter des Bauverwaltungsamtes den Mitgliedern des Schulausschusses über die Maßnahmen der Stadtverwaltung bzgl. der Legionellenbelastung in der Turnhalle Immekeppel.

Am 10.09.2014 berichtete Manfred Allmayer als Leiter des Bauverwaltungsamtes den Mitgliedern des Schulausschusses über die Maßnahmen der Stadtverwaltung bzgl. der Legionellenbelastung in der Turnhalle Immekeppel.

Bei einer regelmäßigen Kontrolle war im März 2014 im Bereich des Behinderten WC ein Befall von 300 sogenannten Kolonie bildenden Einheiten (KbE) Legionellen pro 100 ml Probe entdeckt worden. Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien und Erreger der Legionärskrankheit. Bei der Legionärskrankheit handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die zu einer Lungenentzündung führt und lebensgefährlich ist. Ab 100 KbE pro 100 ml gilt Trinkwasser als kontaminiert, es liegt aber ein geringes Infektionsrisiko vor. Es sind weitere Maßnahmen einzuleiten. Ab 10.000 KbE pro 100 ml ist sofortiger Handlungsbedarf geboten.

Auf Grund der festgestellten 300 KbE bei der jährlichen Routinekontrolle wurden von der Bauverwaltung Maßnahmen zur Prüfung der Trinkwasserleitungen eingeleitet. Bei der erneuten Überprüfung vor den Sommerferien wurden 60.000 KbE festgestellt. Da eine teilweise Schließung der Turnhalle nicht ausschließen konnte, dass sich jemand bei Fehlverhalten – Betreten des gesperrten Bereiches – infiziert, hat die Stadtverwaltung unverzüglich gehandelt und die Halle gänzlich geschlossen. Bei der Prüfung konnte festgestellt werden, dass wegen einer fehlenden Ringleitung Wasser im Bereich des Behinderten WC in den Leitungen stand und die Heizungseinstellungen nicht wie voreingestellt stimmten. Durch die geringere Nutzung des Behinderten WC blieb Wasser in der Leitung stehen. Die zu geringe Temperatur könnte zu einer zu geringen Wassertemperatur geführt haben, sodass die Bakterien nicht abgetötet werden konnten. Als Gegenmaßnahme wurden die Armaturen im Behinderten WC gegen selbstspülende Armaturen getauschte, welche alle 24 Stunden einmal spülen, damit nicht über einen längeren Zeitraum Wasser in der Leitung steht. Im Rahmen der Nachsorge sind drei weitere Beprobungen erforderlich. Die ersten beiden am 08.08. und am 22.08. ergaben keinen Befall. Die letzte Probe wird am 20.09. genommen.Liegt wieder ein negativer Befund vor, kann die Halle wieder geöffnet werden. Im Laufe der nächsten Monate sind darüber hinaus weitere vier Proben zu entnehmen.

Insgesamt können wir als CDU Overath festhalten, dass die Stadtverwaltung hier insbesondere die Bauverwaltung vorbildlich gehandelt hat.

Alexander Willms
Pressesprecher CDU Overath