- CDU-Generalsekretär Ulf Thiele startet zur Sommertour durch Niedersachsen
- Strobl: "Winfried Hermanns Mahnung an den Bund ist überflüssig"
Patrick Schnieder: „Landes-SPD ist mit Drogenfall nicht sorgfältig genug umgegangen“
Nach der Drogenbeichte des rheinland-pfälzischen SPD-Politikers Hartmann zeigt sich Patrick Schnieder, Generalsekretär der CDU Rheinland-Pfalz, erstaunt über den laxen Umgang der Landes-SPD mit dem Vorfall.
Hartmann ist schließlich Mitglied im Landesvorstand der Genossen. „Aber die Bürger müssen den Eindruck bekommen, dass sich die Parteispitze nicht sorgfältig genug mit dem Thema beschäftigt“, bemängelt Schnieder.
Guths Aussage erstaunt
Besonders die Aussagen von SPD-Generalsekretär Guth sorgen bei dem CDU-Politiker für Kopfschütteln: Guth hatte sich in der vergangenen Woche gegenüber Journalisten sicher gezeigt, dass Hartmann mit Drogen nichts zu tun habe.
Kurz darauf hatte Guth Medienvertretern sogar gesagt, die Landes-SPD werde aus der Angelegenheit in jedem Fall „überhaupt keine Konsequenzen ziehen“. Dass das vorschnell war, habe sich spätestens mit Hartmanns Beichte gezeigt, erklärt Schnieder.
SPD zeigt sich nachlässig
„Ich wundere mich, wie nachlässig Guth mit dem Thema umgeht. Ein solches Hin und Her ist für keinen Beteiligten gut“, sagt Schnieder. Der Fall sei zwar tragisch, dürfe aber nicht auf die leichte Schulter genommen werden. „Es geht hier auch darum, das Vertrauen der Wähler in die Politik nicht zu gefährden“, mahnt der CDU-Generalsekretär.
Angesichts der Ereignisse um das SPD-Landesvorstandsmitglied Hartmann und des Geständnisses sei auch Landeschef Lewentz dringend gefordert, transparent und gründlich aufzuarbeiten, was passiert ist.
„Aber von Herrn Lewentz hört man in Krisenzeiten wie dieser genauso wenig wie von Frau Dreyer“, kritisiert Patrick Schnieder die SPD im Land. Die Öffentlichkeit erwarte eine klare Stellungnahme.