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Julia Klöckners Gastbeitrag in 'The Huffington Post' - Keinen religiösen Rabatt aufs Grundgesetz
Heißt freies Land jedem Fundi die Bühne bieten zu müssen? Ich meine nein. Wenn es Ausdruck der großen Toleranz, der Offenheit sein sollte, dann ist das am Sonntagabend in der Jauch-Sendung schief gegangen. Nicht für den Salafisten-Imam. Dank Öffentlich-Rechtlichem ist es ihm gelungen, sich in seiner Szene bekannter zu machen.
Wer aber Probleme mit der Gleichberechtigung von Frauen oder Andersgläubigen hat, wer vom Verfassungsschutz beobachtet wird, wer die Toleranz unseres Staates gerne nutzt, um die Intoleranz eines fundamentalistischen Islam einzuführen, dem muss man nicht auch noch eine Bühne bieten mit der Botschaft: Werde auffällig mit extremen Positionen, dann darfst Du auf größere Aufmerksamkeit hoffen - Belohnung im Ersten Deutschen Fernsehen.
"So schlimme Sachen hat er doch gar nicht in der Sendung gesagt, nur ein bisschen viel eben", zeigen sich einige Macher erstaunt. Rührend. Wer auch immer in der Redaktion die Einspieler über den Neuköllner Imam zusammenstellte, ihren Inhalt kannte, der musste von einem Frauenrechte- und Religionsfreiheitsfeind ausgehen, dem da die Sonntagabendbühne, erstes Programm, geboten werden sollte. Dass er in der Runde verbal das nicht einlöste, sondern die Leute schwindelig redete und zudem auch noch als angeblich Geläuterter alle für dumm verkaufen wollte, macht die Sache nicht besser.
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